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    Ambivalenzen in der Umsetzung schulischer Inklusion am Beispiel des Förderschwerpunkts Lernen in Nordrhein-Westfalen

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    Dieser Aufsatz thematisiert die aktuellen Schulentwicklungsprozesse im Bundesland Nordrhein-Westfalen, in welchem, unterstĂŒtzt durch rechtliche Sicherung, zunehmend inklusive Strukturen etabliert werden. Die Autorin und der Autor nehmen dabei weiterhin bestehende Ambivalenzen, wie zum Beispiel das Spannungsfeld von Zuschreibungspraxis und Sicherung im Kontext von UnterstĂŒtzung bzw. Förderung, in den Blick. Bezogen auf den Förderschwerpunkt Lernen werden – nach einem kurzen historischen Einblick – unterschiedliche Szenarien von Ressourcenzuweisungen theoretisch durchdacht und Herausforderungen fĂŒr an Inklusion orientierte Schulen formuliert. (DIPF/Autor

    Rekonstruktion und Inklusion – Perspektiven und Spannungsfelder rekonstruktiver Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft

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    Dieser Beitrag nimmt die Verfasstheit erziehungswissenschaftlicher Inklusionsforschung zum Ausgangspunkt, die bislang wesentlich auf ‚enge‘ und ‚weite‘ VerstĂ€ndnisse rekurriert, und erweitert diese um die Dimension von Personen- und Strukturbezug. Eine erziehungswissenschaftliche Inklusionsforschung, die eine Operationalisierung entlang von Personenkategorien in Frage stellt, ist jedoch auf ForschungszugĂ€nge angewiesen, die (immanente) Praktiken, Strukturen und Kulturen und darin eingelagerte Prozesse von Inklusion/Exklusion sichtbar machen.   Abstract This article deals with inclusive education research and discusses dimensions and perspectives how inclusive education can be operationalized. It focuses on reconstructive methodologies and investigates its interconnection to the analysis of inclusive/exclusive practices, structures and cultures. It concludes with ambivalences and limitations of reconstructive research in inclusive education

    Die „perfekte“ Kooperationssituation: Rekonstruktionen ambivalenter Kooperationsvorstellungen angehender LehrkrĂ€fte im Kontext schulischer Inklusion entlang von Norm und Expertise

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    Die Kooperation unterschiedlicher (para-)professioneller Akteur_innen wird im Fachdiskurs als sine qua non fĂŒr gelingenden Unterricht in inklusiven Schulen verhandelt. Bislang ungeklĂ€rt ist, welche Vorstellungen von professioneller Kooperation im Kontext schulischer Inklusion Studierende in der ersten Ausbildungsphase besitzen. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag Vorstellungen angehender LehrkrĂ€fte von professioneller Kooperation im Rahmen schulischer Inklusion herausgearbeitet, basierend auf Daten aus dem Forschungsprojekt „UnterstĂŒtzung von Lehrpersonen im Kontext inklusiver Lehr-Lernprozesse“ (UNIP). Entlang einer komparativen Sequenzanalyse von Gruppendiskussionen mit Lehramtsstudierenden werden KooperationsverstĂ€ndnisse rekonstruiert. Das methodische Vorgehen basiert dabei auf der dokumentarischen Methode der Textinterpretation nach Bohnsack. Die Ergebnisse werden mit theoretischen BezĂŒgen zu Norm und Expertise hinsichtlich einer zu entwickelnden inklusionsorientierten Lehrer_innenbildung eingeordnet und diskutiert.In the discourse of inclusive education, the importance professional cooperation of stakeholders from various professional backgrounds in inclusive schools gains increasing attention. However, the conceptions of students in initial teacher training on professional collaboration in inclusive settings have rarely been focused in research yet. This article aims at approaching this research gap by presenting reconstructions from a research project which gathered data referring to students' conceptions on collaborative practices in inclusive schools. The students' understandings of collaboration have been reconstructed by a comparative analysis of sequences accumulated in group discussions using the documentary method by Ralf Bohnsack. The results of this exploratory study are discussed with theoretical references to norm and expertise. Finally, possibilities of implementations regarding teacher education for inclusion are derived

    Reconstructions of the relationship between understandings and conditions of inclusion in the practice of teachers

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    Innerhalb des bildungspolitischen wie wissenschaftlichen Fachdiskurses zeigt sich ein Bild höchst uneinheitlicher VerstĂ€ndnisse von Inklusion. Vor diesem Hintergrund stellt der vorliegende Beitrag die Frage, wie praktizierende LehrkrĂ€fte den Reformauftrag schulischer Inklusion handlungspraktisch bearbeiten. Um dies exemplarisch zu beantworten, werden die impliziten Orientierungen von LehrkrĂ€ften auf Inklusion empirisch – mittels der Dokumentarischen Methode – rekonstruiert und an die schulisch-unterrichtlichen Bedingungen rĂŒckgebunden. HierfĂŒr werden zunĂ€chst einige empirische Befunde vorgestellt sowie die theoretische Reflexionsfolie von »Inklusionsbedingungen« (Weisser 2017) dargelegt. Letztere dient als Bezugspunkt fĂŒr die Sequenzanalysen der – im BMBF-geförderten Forschungsund Entwicklungsprojekt StiEL »Schule tatsĂ€chlich inklusiv« – erhobenen Interviews. Abschließend werden, vor dem Hintergrund der herausgearbeiteten InklusionsverstĂ€ndnisse, erste Implikationen fĂŒr die Fortund Weiterbildungsgestaltung abgeleitet.In political and scientific discourse, highly heterogeneous understandings of inclusion exist. Against this background, the present article raises the question of how teachers process the inclusion agenda in their practices at school. Therefore, implicit teacher orientations are empirically reconstructed – using the documentary method of text interpretation – and related to the underlying conditions. For this purpose, some empirical perspectives on different understandings of inclusion are considered. The theoretical basis refers to so-called »conditions of inclusion« (Weisser 2017), which are taken as reference points for the interpretation of sequence analysis of interviews conducted in the research and development project StiEL (founded by the German Federal Ministry of Education and Research). Finally, implications for a design of teacher trainings in inclusion are derived

    „Schulinterne UnterstĂŒtzungs- und Beratungsteams“ (SUBs) - konzeptionelle Skizzierungen im Kontext inklusiver Schulentwicklung, in Anlehnung an das kanadische Modell der Methods & Resource Teams

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    Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet sich Deutschland seit 2009, ein inklusives Bildungssystem einzurichten. Vor diesem Hintergrund ist auf schulorganisatorischer Ebene ein heterogenes, multiprofessionelles Team mit entsprechenden UnterstĂŒtzungsmaßnahmen und UnterstĂŒtzungsrollen notwendig, das sich strukturell und personell abbildet. In diesem Beitrag werden - auf Basis des kanadischen "Methods & Resource Teams" - Überlegungen zu einer schulinternen und systemisch ausgerichteten UnterstĂŒtzungrolle in Schule und Unterricht in Deutschland vorgestellt, die in die Konzeption eines "Schulinternen UnterstĂŒtzungs- und Beratungsteams" (SUB) mĂŒnden. (Autor

    Sehrbrock, Peter / Erdélyi, Andrea / Gand, Sina (Hg.): Internationale und Vergleichende Heil- und SonderpÀdagogik und Inklusion. IndividualitÀt und Gemeinschaft als Prinzipien Internationaler Heil- und SonderpÀdagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2013. [Rezension]

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    Rezension von: Peter Sehrbrock / Andrea Erdélyi / Sina Gand (Hrsg.): Internationale und Vergleichende Heil- und SonderpÀdagogik und Inklusion. IndividualitÀt und Gemeinschaft als Prinzipien Internationaler Heil- und SonderpÀdagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2013, 199 S. ISBN 978-3-7815-1944-

    Tobias Bernasconi / Ursula Böing (Hrsg.): PÀdagogik bei schwerer und mehrfacher Behinderung. Reihe: Kompedium BehindertenpÀdagogik. Stuttgart: Kohlhammer 2015 (289 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Tobias Bernasconi / Ursula Böing (Hrsg.): PÀdagogik bei schwerer und mehrfacher Behinderung. Reihe: Kompedium BehindertenpÀdagogik. Stuttgart: Kohlhammer 2015 (289 S.; ISBN 978-3-17-023436-9; 40,00 EUR)

    Reconstruction and Inclusion – Perspectives and Ambivalences of Reconstructive Research in Inclusive Education

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    Dieser Beitrag nimmt die Verfasstheit erziehungswissenschaftlicher Inklusionsforschung zum Ausgangspunkt, die bislang wesentlich auf ‚enge‘ und ‚weite‘ VerstĂ€ndnisse rekurriert, und erweitert diese um die Dimension von Personen- und Strukturbezug. Eine erziehungswissenschaftliche Inklusionsforschung, die eine Operationalisierung entlang von Personenkategorien in Frage stellt, ist jedoch auf ForschungszugĂ€nge angewiesen, die (immanente) Praktiken, Strukturen und Kulturen und darin eingelagerte Prozesse von Inklusion/Exklusion sichtbar machen. (DIPF/Orig.)This article deals with inclusive education research and discusses dimensions and perspectives how inclusive education can be operationalized. It focuses on reconstructive methodologies and investigates its interconnection to the analysis of inclusive/exclusive practices, structures and cultures. It concludes with ambivalences and limitations of reconstructive research in inclusive education

    \u27Distant Bodies – Collective Spaces – Borders\u27. Herstellung und Aneignung von LernrĂ€umen in Zeiten erforderlicher Distanzierung

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    Der Beitrag nimmt die verĂ€nderten Raumerfahrungen der SchĂŒler*innen mit einem sehr originellen Forschungsdesign in den Blick. Die als Antwort auf die krisenhafte Situation fĂŒr erforderlich erachtete physische Distanzierung macht, so die Annahme des Autors, PhĂ€nomene und Mechanismen von Ein- und Ausschluss sichtbar, die auf zugrundeliegende Ambivalenzen und potenzielle Benachteiligungen in Bildungssystemen schließen lassen. Das Interesse gilt der ‚RĂ€umlichkeit der Krise‘, also den LernrĂ€umen von SchĂŒler*innen und ihren in diesen und durch diese hervorgebrachten Körperkonstellationen in Zeiten erforderlicher Distanzierung. Mit Bezug zum explorativen Projekt „Distant bodies – collective spaces – borders“, welches eine kulturvergleichende Perspektivierung von LernrĂ€umen von SchĂŒler*innen mittels bildbasierter Analyse raumbezogener SchĂŒler*inneninszenierungen anstrebt, wird diskutiert, wie der Lernraum von SchĂŒler*innen in Zeiten erforderlicher Distanzierung empirisch sichtbar gemacht werden kann. Unter Bezugnahme auf raum- und körpersoziologische (Schroer 2003, 2012) sowie inklusions-/exklusionstheoretische (Weisser 2017) Theorieangebote werden die ZwischenrĂ€ume und Grenzen zwischen (inszenierter) Raumaneignung durch SchĂŒler*innen und distanzerforderlicher Raumproduktion in Bildungsorganisationen erkundet, die RĂŒckschlĂŒsse auf latente Praktiken des Ein- und Ausschlusses insbesondere vulnerabler und von Aussonderung bedrohter Personen vor dem Hintergrund organisationaler Rahmenbedingungen ermöglichen. (DIPF/Orig.
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